Sonntag, 28. Oktober 2012

Verstehst nicht

Hallihallo :D
Wunderschöne Herbstferien wünsche ich euch (bzw. den Glücklichen, die welche haben :))
Hab heute wieder einen schönen Text gefunden (hehe sollt öfter mal mein Zimmer orden ;)) und verabschiede mich damit für eine Woche, da ich mich mal meinen Büchern widmen möchte.
Viel Spaß beim Lesen, hab euch lieeeeeb ♥

Sie erwarten, dass sie weint. Ihr Lächeln erlischt kurz, aber in ihr rührt si

ch nichts mehr. Allein sie weiß um die Regeln in ihrem Spiel. Ein Spiel, das nur sie geewinnen kann. Kurz fragt sie sich wieso, dann tanzt sie weiter auf dieser undurchschaubaren Leinwand. Niemand stiehlt ihren Augen das Leuchten. Es ist nicht aufgesetzte Fröhlichkeit, die daraus lacht, es ist die reine Gewissheit kein Stücken Seele geliehen zu haben. Immer wieder streift die Hand den Anhänger um ihren Hals. Dann wird ihr klar, wer sie ist. Und glaub mir, sie weiß es wohl. Deshalb hat sie verlernt zu weinen, sie behält sich für sich und weiß um ihre Gabe Realität entfliehen zu können. Deshalb tut man ihr nicht weh, weil ihr Herz alleine der Schönheit gehört.
Es ist weit über Mitternacht. Neben ihr schläft zusammengerollt ihr Hund. Ganz still ist es. Sie zwingt sich zu leiden, um berührende Sätze zu Papier zu bringen und es schmerzt sie doch nicht. Ihr Herz ist lange vergeben. Sie bettelt und fleht um Freilassung aus dem Spiel, aber nicht sie kann sich befreien.
Sie lacht über dich, kann so schallend über dich lachen. Ganz plötzlich dreht sie das Spielbrett um, merkst du? Du sagtest ihr wie schön ihre Texte seien und hattest alle Antworten vor dir und du verstandest nicht. Nicht ein Wort, in dem sie sich offenbarte, sahst du.
Niemand verletzt sie, denn ihr Herz lässt nicht zu, dass etwas ihrer größten Leidenschaft abträgig ist.
Und du bist zu dumm um all das zu verstehen.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Unbeständigkeit

Ich liebe den schmalen Grad auf dem wir wandern. Wir hassen uns nicht, wir mögen uns nur nicht mehr. Es ist viel zu leicht, es fühlt sich an als würde Wasser durch die Finger sickern. Zu zügig um noch einmal Lebwohl zu sagen zu jedem einzelnen Tropfen. Es rinnt und ich weine. Meine Tränen sind der Unbeständigkeit gewidmet, nicht aber dem Wasser, das von dunklen und hellen Flecken gezeichnet war. So schnell wie Wasser durch die Finger rinnt, so schnell vergessen wir uns. Und ich weine noch immer über die Unbeständigkeit.

Dienstag, 23. Oktober 2012

Zwiespalt

Ich hör sie schreien, sich streiten und bekriegen. Wie Feuer und Wasser zugleich. Heiß und kühl. Ich werde verbrannt und erstickt. Zu beiden Seiten ziehen sie mich. Wem soll ich folgen?
Ich werde in der Mitte zerrissen, weil sie sich bekriegen - Herz und Kopf.

Montag, 8. Oktober 2012

Maske

Wellenlose, schwarze See liegt zu ihren Füßen
Sibern auf Wangen glänzen ihre Mondlichttränen
Was gäbe sie, um nicht weinen zu müssen
Damit Gedanken nicht mehr wiederkämen

Wenn sie Düfte riecht, die nicht mehr ihre sind
Kaltes Wasser sich nach ihrem zarten Körper sehnt
Karge Realität zu schmerzlichen Träumen verinnt

Dann jene Maske sich weiter über ihr Anlitz dehnt

Erinngerungen nehmen Gestalten des Wassers an
Tiefe Sehnsucht bringt die stille See zum Beben
Sie weiß, dass die Maske gut verstecken kann
Leise Tränen und von Traurigkeit geprägtes Leben